03 Nov
Germanen lassen es krachen! Auf und neben dem Platz
FC Germania 09 (AH) gegen Eintracht Frankfurt SOMA 8:1 (3:1)
05 Okt
Alte Herren
FC Germania 09 (AH) gegen Eintr. Oberrodenbach 2:1 (1:0) Germania Großkrotzenburg steht in der zweiten Runden des Alte Herren Kreispokals.
Am Mittwochabend setzten sich die Germanen mit 2:1 gegen Eintracht Oberrodenbach hochverdient durch. In einer dominanten Partie gingen die Gastgeber folgerichtig in Führung. Wie schon in der ersten Hälfte ließen die Blau-Schwarzen auch im zweiten Durchgang einige Hochkaräter liegen,hatten aber auf den zwischenzeitlichen Ausgleich eine Antwort parat.
Am Mittwochabend wurde die Erstrundenpartie zwischen Großkrotzenburg und Oberrodenbach im Oberwaldstadion auf dem perfekten Hybridplatz ausgetragen. Auf Seiten der Germanen durfte man gespannt sein, wie die Mannschaft den durchwachsenen Start nach der langen Pause und die Spielweise bei der Niederlage gegen Klein-Krotzenburg aus den Köpfen bekommen hat. Die Zweifel wurden vor Spielbeginn noch größer, nachdem man den Kader der Gäste gesehen hatte. In Bestbesetzung hatte sich die Eintracht aus Oberrodenbach auf den Weg nach Großkrotzenburg gemacht. Von der ersten Sekunde waren die Germanen das aggressivere, das griffigere Team. Oberrodenbach tat sich derweil schwer ins Spiel zu finden, so gehörte die Anfangsphase den Gastgebern. Die erste Doppelchance zur Führung hatte Großkrotzenburg. Nach einem Ball gingen die Blau-Schwarzen in die Offensive, Bauer bediente Schönig – doch mit einer reaktionsschnellen Fußabwehr lenkte Schlussmann Wenzel das Spielgerät ins Toraus. Nach dem Eckball von Hopp schraubte sich Schönig in die Luft und köpfte den Ball um Zentimeter neben das Gehäuse (17.). Spätestens jetzt war der Knoten bei den Gastgebern geplatzt und der FCG drückte auf das Gaspedal. Immer wieder kamen sie über die Flügel durch und und stellten die Eintracht so vor große Probleme. Der folgende Führungstreffer war die logische Konsequenz einer enorm überlegen geführten Partie: Nach einem Zuspiel durch die Gasse zog Kreß bis auf die Torauslinie und passte in den Rücken der Abwehr zu Schönig, der aus 11 Metern das Spielgerät humorlos zum 1:0 unter die Latte zimmerte (22.). Zu einem Aufbäumen der Gäste ließen es die Hausherren nicht kommen. Durch das perfekte defensive Umschaltverhalten wurden die meisten Angriffe im Keim erstickt. Falls doch ein Angriff ins letzte Drittel kam, war bei der dreier Kette um Dziallas, Meironke und Hein Schluss. Verletzungsbedingt mussten die Gastgeber in der 25.Spielminute das erste Mal wechseln, für Hopp kam Savvidis in die Partie. An der variablen Spielweise der Germanen änderte das nichts. So ließen sie den Gegner in dessen eigener Hälfte gewähren oder attackierten ihn bereits am Strafraum. Wie in der 30. Spielminute, als Bauer und Schmitt einen Ballverlust erzwangen, jedoch das Zuspiel auf Schönig nicht ankam. Nur eine Minute später kam bei Oberrodenbach Cobanoglu für den angeschlagenen Niepold in die Partie. Auch in der Folge blieb die Chancenverwertung das größte Problem bei den Germanen: Reising verpasste bei einem Kontor das Zuspiel auf den freien Schönig (32.). Einen nennenswerten Eintracht-Abschluss, bei dem Keeper Freytag seine Klasse hätte zeigen können, gab es im ersten Durchgang nicht.
Mit zwei frischen Kräften kamen die Gäste aus der Kabine, am Spielverlauf sollten die personellen Wechseln nichts ändern. Wie schon im Durchgang eins erfolgreich praktiziert, wechselte Großkrotzenburg gekonnt zwischen längeren Ballbesitzphasen und schnellem Vertikalspiel. Verantwortlich für den Herzschlag des Team waren Kreß, Steil und Schmitt. Auch nach der Pause hielten die Gastgeber trotz der spielerischen Elemente an ihren Basics – Aggressivität, Einsatzwille und Laufbereitschaft fest. Wenn man das Haar in der Suppe bei den Germanen suchte, dann war es die mangelnde Chancenverwertung. Erst verpasste Bauer den Moment für den Torschuss (40.), dann fehlte beim Schuss von Reising der nötige Schmackes (43.). Immer häufiger und lauter hörte man die Unzufriedenheit mit dem eigenen Spiel und dem Spielverlauf bei der Eintracht. Eine Verbesserung des Spielgeschehens auf Seiten von Oberrodenbach hatte dieses bis hierher nicht zur Folge gehabt. Sollte bei der Partie eine Datenerfassung erfolgt sein, dann hätte Großkrotzenburg in allen Kategorien die Nase vorne gehabt. Insbesondere bei der Laufleistung, Zweikampfquote, Ballbesitz und Passquote wäre der Unterschied deutlich signifikant ausgefallen. Auch Mitte der zweiten Halbzeit stressten die Blau-Schwarzen die Gäste beim Spielaufbau. Das war auch der Ausgangspunkt für die nächste Torchance. Reising attackierte den Schlussmann im Strafraum, dessen unkontrolliertes Abspiel wurde fast zur Vorlage für Steil, der im letzten Moment, sehr schmerzhaft, am Torschuss gehindert wurde. Das hatte zur Folge, dass er kurz darauf ausgewechselt werden musste. Für Ihn kam Gaschitz in die Partie. Dann rächte sich der Chancenwucher bei den Germanen. Praktisch mit dem ersten Torschuss gelang Oberrodenbach der überraschende Ausgleich. Über ihre linke Seite kam die Eintracht mit einem einfachen Doppelpass bis auf die Grundlinie. Den Rückpass drückte Wasow aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie (58.) und sorgt damit für eine nicht erwartete Spannung in der Schlussphase der Partie. Sollte Oberrodenbach in den letzten Minuten den Spielverlauf noch gänzlich auf den Kopf stellen? Jetzt stand das Spiel auf Messers Schneide. Das Momentum schien auf Seiten der Gäste zu sein, doch Großkrotzenburg mobilisierte wirkungsvoll die letzten Kraftreserven. Der Torschuss von Bauer wurde zunächst geblockt, der Abpraller landete an der Strafraumlinie bei Schmitt. Sein Schlenzer sprang von der Latte zurück ins Spielfeld, wo sich Kreß akrobatisch in die Luft legte und per Seitfallzieher das 2:1 für seine Farben erzielte (64.). Der Eintracht blieben jetzt noch 6 Minuten plus Nachspielzeit, um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Die Germanen stemmten sich mit aller Macht dagegen und brachten die Führung letztendlich souverän über die Zeit.
Aufstellungen
Großkrotzenburg: Freytag, Meironke, Dziallas, Hein, Kreß, Steil, Reising, Schnitt, Hopp, Bauer, Schönig, Savvidis, Gaschitz, Lüß, Hallermeier, Ramos
Oberrodenbach: Wenzel, Wasow, Rohrbeck, Frey, S. Kraut, Zecher, Fries, R. Kraut, Ubrig, Niepold, Jaracka, Cobanoglu, Varandas, Wojciechowski, Krueck, Lichtenecker
Tore:
1:0 Schönig (22., Kreß)
1:1 Wasow (58.)
2:1 Kreß (64., Schmitt)
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