Großkrotzenburg dreht nach der Pause auf

20 Okt

Alte Herren

Großkrotzenburg dreht nach der Pause auf

FC Germania 09 (AH) gegen Germania Klein Krotzenburg 4:1 (0:1)

In einem ansprechenden Spiel setzte sich Großkrotzenburg mit 4:1 gegen Klein Krotzenburg durch und beendet damit eine kuriose Ergebnisserie. Die Gäste von der anderen Mainseite konnte den Hausherren nur eine Halbzeit lang Paroli bieten, dann drehten die Blau-Schwarzen auf. Allen voran: Marc Bergmann und Martin Salamon.

Folgte man der Statistik, brauchte Klein Krotzenburg sich keine großen Gedanken über den Ausgang der Partie am Mittwochabend zu machen. Seit Juni folgten die Spiele der Blau-Schwarzen einem Gesetz: Großkrotzenburg gewinnt und verliert abwechselnd die Spiele. Da sie die letzte Partie gegen Mittelbuchen mit 3:2 gewannen, müsste nun also eine Niederlage für die Gastgeber folgen. Es war ein ruhiger Beginn mit leichten spielerischen Vorteilen auf Seiten der Gastgeber. Klein Krotzenburg versteckte sich nicht, spielte von Beginn an mit einer nominellen Spitze und dahinter mit drei offensiven Mittelfeldakteuren. Nach Ballgewinn zogen die Gäste ihr Spiel variabel auf und brachten so die gegnerische Deckung immer wieder in Bewegung. Großkrotzenburg hatte mehr vom Spiel, in der Folge versuchten sie aber mehr und mehr das Mittelfeld mit langen Bälle zu überbrücken um schnelle Abschlüsse zu generieren. Dadurch verloren die Hausherren mit zunehmender Spieldauer den spielerischen Faden. Besser machte es da die Mannschaft von der anderen Mainseite, für die es ein leichtes war sich auf die monotonen Angriffszüge der Gastgerber einzustellen. Außerdem waren sie immer ganz nah an ihren Gegenspielern. In der Offensive erwiesen sie sich als effizienter, die aus drei guten Chancen ein Tor machte: In der 33. Minute wurde die gegnerische Deckung ausgehebelt, ehe der Mittelfeldspieler zum 1:0 einschob. Kurz nach der Führung bot sich Großkrotzenburg die Möglichkeit zum Ausgleich. Hein setzte sich auf der rechten Seite durch und Buyan verfehlte mit seinem Abschluss das Gehäuse nur um Zentimeter. Doch das Tor der Gäste war dann auch der einzige Treffer des ersten Durchgangs.

Was genau in der kurzen Pause in der der Kabine der Hausherren passierte ist nicht bekannt, aber bitte mehr davon. Großkrotzenburg brachte mit M. Bergmann und Gaschitz für Hallermeier und Buyan nur zwei frische Kräfte aber aus der Kabine kam eine ganz andere Mannschaft. Die Blau-Schwarzen pressten nun höher, liefen die Klein Krotzenburger Verteidiger eher an und störten somit frühzeitig den Spielaufbau. Mit der ersten gelungenen Aktion erzielte Großkrotzenburg dann den Ausgleich. Dziallas schickte auf der linken Seite Reising steil, dessen exakt getimte Hereingabe musste M. Bergmann nur noch einschieben (48.). Durch den Treffer bekamen die Hausherren Rückenwind und fortan wurde Fußball gespielt. Kombinationsspiel hieß das Motto im zweiten Durchgang bei Großkrotzenburg. Verantwortlich dafür zeigten sich insbesondere M. Bergmann und Salamon, gerade letztgenannter war froh, dass die Bälle nicht mehr über seinen Kopf flogen, wie in Durchgang eins, sondern in den Fuß gespielt wurden. Die beiden Protagonisten waren auch für die Führung der Gastgeber verantwortlich. M. Bergmann passte genau zum richtigen Zeitpunkt auf den durchstartenden Salamon, der frei vor dem Keeper zum 2:1 verwandelte (56.). Auch nach der Führung blieb das Gaspedal durchgedrückt, allerdings folgte nun die Zeit der vergebenen Chancen. Zuerst konnte sich Reising nicht entscheiden ob er selbst den Torabschluss suchte oder zum Nebenmann spielte. Als das Abspiel dann folgte war Dziallas im Abseits (58.). Der Höhepunkt des Chanenwuchers in der 62.Minute als Reising alleine auf den Keeper zu lief und kläglich bei dem Versuch scheiterte diesen auszuspielen. Klein Krotzenburg brachte in der Offensive kaum noch etwas zustande. Was daran lag, dass die Gastgeber den Matchplan entschlüsselten und die richtigen Maßnahmen getroffen hatten. Vor wenigen Minuten war er noch der Chancentod, jetzt bereite Reising das 3:1 durch Salamon vor. Die beiden spielten an der Strafraumgrenze Doppelpass und nach einem Übersteiger schweißte Salamon das Kunstleder in die kurze Ecke (67.). Kurz darauf hatte Hein Pech, dass sein Kracher aus der zweiten Reihe an die Latte klatschte. Klein Krotzenburg trat dann auch noch mal in den Notizbüchern auf. In der 70. Minute verwechselte der Stürmer die Sportart, als er am gegnerischen Strafraum das Spielgerät unmotiviert mit der Hand fing. In der Schlussphase ließen die Blau-Schwarzen weitere Chance ungenutzt, einmal jedoch konnten sie noch jubeln. Die Gäste brachten mehrfach das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone und im x-ten Versuch, sorgte M. Bergmann mit seinem zweiten Treffer für den 4:1 Endstand (75.).

Es spielten: Kolb, Gardocki, Dziallas, Heim, Hallermeier, Kreß, Reising, Salamon, Hein, Buyan, Savvidis, M. Bergmann, Gaschitz, Lüß

Tore:

0:1 Keine Angabe (33.)

1:1 M. Bergmann (48., Reising)

2:1 Salamon (56., M. Bergmann)

3:1 Salamon (67., Reising)

4:1 M. Bergmann (75., Reising)

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