17 Sep
Alte Herren
Dörnigheimer Gala gegen chancenlose Germanen
FC Germania 09 (AH) gegen Germania Dörnigheim 0:7 (0:4)
Die in allen Belangen überlegenen Gäste ließen Großkrotzenburg mit großem Selbstverständnis und Selbstvertrauen nicht den Hauch einer Chance und entschieden die Partie mit einer Galavorstellung bereits im ersten Durchgang vorzeitig.
Am Kerbmontag fand um 19 Uhr das Rückspiel gegen das Team von Germania Dörnigheim im Stadion am Oberwald statt. Die Gäste übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando. Viel lief in der Anfangsphase über die beiden Angriffsseiten des spielfreudigen und variablen Kreispokalsiegers. In der Folge fehlte es den technisch klar überlegenen Gästen zunächst an der Präzision im Strafraum. Großkrotzenburg lief nur hinterher, fand keinen Zugriff und lauerte vergeblich auf Konter, weil Dörnigheim neben ihrer Ballsicherheit in der Rückwärtsbewegung sofort wieder in die Ordnung fand. Das 0:1 war die logische Folge, wenn es auch aus Sicht der Hausherren unglücklich fiel: Ausgangspunkt war ein langer Ball hinter die Abwehrreihe, den Gardocki so unglücklich klärte, dass das Spielgerät den Weg über Keeper Schaack ins eigne Netz fand (20.). Die Germanen aus Dörnigheim kombinierten nach Lust und Laune. Wenig später legten sie mit einem Spielzug aus dem Lehrbuch das 2:0 nach (23.). Die Blau-Schwarzen kamen im Grunde gar nicht aus der eigenen Hälfte heraus, weil sie jegliche Ballsicherheit vermissen ließen und die Abspielfehler reihten sich wie die Perlen an einer Perlenkette. Mit Glück und Geschick schafften sie es das der Abwehrriegel zunächst wieder zusammen hielt. Zwar hatten die Gäste gefühlte 85 Prozent Ballbesitz, zwingende Torchancen für Dörnigheim waren aber rar. Trotzdem war es nur eine Frage der Zeit, ehe der Pokalsieger wieder treffen würde, zu überlegen präsentierten sie sich. So kam es dann auch: Zwischen der 35. und 38. Spielminute erzielten sie die Treffer zum 3:0 und 4:0. Auch danach ließen die Dörnigheimer nicht locker und brachten den Vorsprung souverän gegen teils überfordert wirkende Germanen in die Halbzeit.
Mit Perkovic und Reising, die Buyan und Heidke ersetzten, starteten die Hausherren in Durchgang zwei und legten nun eine Schippe drauf. Das hatte zur Folge, dass in der 45. Spielminute erstmals ein Torabschluss von Großkrotzenburg notiert werden konnte. Das war es dann aber auch schon wieder an Offensivspektakel der Gastgeber, denn die Gäste nahmen das Ruder fest in die Hand und legte nach: An statt den Ball an der Strafraumgrenze zu klären, entschied sich Heim das Spielgerät mit der Brust zu stoppen, was sich unfreiwillig zur perfekten Vorlage zum 0:5 entwickelte (55.). Mit fortschreitender Spieldauer hatten insbesondere Großkrotzenburg zusätzlich mit den Lichtverhältnissen auf dem Rasenplatz (kein Flutlicht) zu kämpfen. Was daran lag, das man die eigenen Mitspieler in den dunkeln Trikots kaum noch erkannte bzw. mit der Schiedsrichterin verwechselte. Dörnigheim hatte es da in den strahlend weißen Oberteilen wesentlich leichter. Doch die Fußball-Lehrstunde für die Hausherren war noch nicht zu Ende. In der 62. Spielminute machten die Gäste das halbe Dutzend voll und als Großkrotzenburg mehrfach das vorzeitige Spielende wegen Dunkelheit forderte markiert Dörnigheim den 7:0 Endstand und meißelte das Großkrotzenburger Debakel in Stein.
Es spielten:
Schaack, Gardocki, Heidke, Heim, Hein, Kreß, Smith, Savvidis, Klaric, Buyan, Gaschitz, Perkovic, Reising
Tore:
0:1 (Eigentor, 20.)
0:2, 0:3, 0:4, 0:5, 0:6, 0:7 Keine Angabe (23., 35., 38., 55., 62., 70.)
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