Großauheim fällt nach 15 Minuten zusammen wie ein Kartenhaus

Nach der langen Sommerpause fand das erste Rückrundenspiel bereits am 17. August in Großauheim statt. Sowohl die Hausherren als auch die Gäste hatten massive Probleme genügend Personal für dieses Spiel zu finden, was letztlich aber beiden Verantwortlichen gelang. Die fehlende Spielpraxis war beiden Mannschaften von Beginn an anzumerken, die Anfangsphase war geprägt von viel Hektik. Großauheim hatte mehr vom Spiel und suchte nach einer Lücke in der Defensive der Gäste. Die neu zusammengewürfelte Elf der Germanen tat sich nach vorne schwer. Dadurch spielte sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab, beide Torhüter mussten erst einmal nicht eingreifen. Großkrotzenburg reagierte frühzeitig mit einem Relikt, die beiden bis dahin auffälligsten Mittelfeldakteure der Gastgeber wurden fortan von Asladin und Schaack per Manndeckung förmlich aus den Spiel genommen. Nach gut einer Viertelstunde gingen die Blau-Schwarzen in Front: Asladin legte für Perkovic auf, dieser zog aus der zweiten Reihe ab und überwand den Keeper (18.). Die Hausherren wirkten hilflos und hatte Probleme überhaupt über die Mittellinie zu kommen. Ein kurz ausgeführter Abstoß der Rot-Weißen war der Ausgangspunkt für das 2:0 für die Germanen. Reising gewann an der Grundlinie den Zweikampf und bediente Buyan, der aus halblinker Position das Leder in die Maschen drosch (23.). Der FCG hatte deutlich mehr Ballbesitz und kontrollierte die Partie im weiteren Verlauf klar, ohne dabei zu glänzen. Der agile Gaschitz verfehlte knapp das Tor der Gastgeber (28.). Kurz vor der Pause lag die Kugel dann tatsächlich zum dritten Mal im Gehäuse von Großauheim. Nach Zuspiel von Asladin tauchte Gaschitz vor dem Torwart auf, dessen Schuss parierte der Schlussmann. Beim Nachschuss des selben Schützen war er dann allerdings machtlos (32.). Im Abschnitt zwei, den die Hausherren mit zwei frischen Akteuren begannen, änderte sich das Bild auch nicht: Großauheim hatte praktisch kein Mittelfeld und somit einen riesigen Abstand zwischen Abwehrreihe und Angreifer. Großkrotzenburg machte mehr für das Spiel. Die Gäste nutzten die vorhandenen Chancen aber nicht: Buyan feuerte den Ball neben das Gehäuse (38.), Gaschitz scheiterte nach toller Kombination mit Schaack am Torwart (41.) und Heim setzte das Leder knapp drüber (43.). Nach einem Pass von Perkovic in den Lauf von Gaschitz legte dieser den Ball eiskalt am herausstürmenden Schlussmann vorbei ins rechte Torecke (48., 4:0). Der gut aufgelegte Gaschitz sorgte schließlich auch für das 5:0: Reising nahm eine Flanke von Heim aus 16 Metern direkt. Sein Volley klatschte an die Querlatte und den Abpraller netzte Gaschitz aus kurzer Distanz ein (53.). Danach tauchten die Rot-Weißen endlich mal im Strafraum der Gäste auf, die sich aber erfolgreich gegen den Ehrentreffer werten (55.). Das sollte zugleich auch das letzte offensive Lebenszeichen der Hausherren an diesem Samstagnachmittag gewesen sein. In der Schlussphase legten die Germanen noch drei Treffer nach und schraubten das Ergebnis auf 8:0 in die Höhe. Zunächst touchierte der Keeper den Lupfer von Buyan noch leicht und das Leder kullerte Richtung Tor und der mitgelaufene Reising drückte das Spielgerät über die Linie (61.). Nur wenige Minuten später der nächste Treffer von Reising, nach Zuspiel von Schaack lief er alleine auf den Keeper zu und schob die Kugel in die linke Ecke (65.). Gaschitz schloss mit seinem vierten Treffer den Torreigen der Germanen ab. Er spritzte in einem zu kurz geraten Rückpass zum Schlussmann und der Rest war nur noch Formsache (68.). Am Ende siegte Großkrotzenburg torreich, darf aber das Ergebnis nicht überbewerten, denn der Gegner machte es den Gästen auch leicht.

Es spielten: Schmitt, Heidke, Heim, Hallermeier, Asladin, Nasir, Schaack, Reising, Perkovic, Buyan, Gaschitz, Lüß

Tore:

0:1 Perkovic (18., Asladin)

0:2 Buyan (23., Reising)

0:3 Gaschitz (32., Asladin)

0:4 Gaschitz (48., Perkovic)

0:5 Gaschitz (53., Reising)

0:6 Reising (61., Buyan)

0:7 Reising (65., Schaack)

0:8 Gaschitz (68.)