Woran hats gelegen? Das fragt man sich immer

Bereits am letzten Freitagabend fand das Kerbturnier der Viktoria in Kahl statt. Bei dem traditionellen Kleinfeldturnier der Unterfranken erreichte die Germania nur den 8.Platz. Nach einem verheißungsvollen Start in das Turnier folgten zwei Niederlagen und somit das Ausscheiden in der Vorrunde.

Es wird in drei vierer Gruppe gespielt, wobei sich die drei Gruppensieger und der beste Gruppenzweite für die Halbfinale qualifizieren. Eine Mannschaft besteht aus 5 Feldspielern und 1 Torhüter und ein Spiel dauert 12 Minuten. Großkrotzenburg traf in den Gruppenspielen auf SG Kahl, TV Wasserlos und Sportfreunde Sailauf.

Vom Anpfiff an zeigte die Germania die reifere Spielanlage. Sicher lief der Ball in den eigenen Reihen und geschickt wurde die Offensive eingesetzt. Nach einer schönen Ballstafette brachte Doll die Blau-Schwarzen in Front. Anstatt den zweiten Treffer nachzulegen, gelang dem Team aus Kahl mit einem abgefälschten Distanzschuss der überraschende Ausgleich. Die Hessen hatten die richtige Antwort parat und Doll traf zur erneuten Führung. Dieses Mal legte Großkrotzenburg nach und D. Bergmann traf zum 3:1. Doch die Mannschaft aus Kahl sorgte mit dem Anschlusstreffer nochmal für Spannung. Die Germanen ließen sich davon nicht beirren und legten bis zum Schlusspfiff noch zwei Treffer durch Doll und einem Eigentor nach. Am Ende siegte Großkrotzenburg mit 5:2 und starteten erfolgreich ins Turnier.

Die Mannschaft aus Wasserlos stand nach der Niederlage im ersten Spiel gegen die Sportfreunde aus Sailauf bereits mit dem Rücken zur Wand. Großkrotzenburg kam gut in die Partie, umso überraschender ging Wasserlos mit Ihrem ersten Abschluss in Führung. In der Folge kontrollierten die Germania Ball und Gegner, und kamen so zu einigen Möglichkeiten. Leider fehlte der Abteilung Attacke im Abschluss die Treffsicherheit und so wurden gute Torchancen teils leichtfertig ausgelassen oder der gegnerische Torhüter ging als Sieger aus den Duellen hervor. Auf der andere Seite machte es Wasserlos deutlich besser und erzielte mit dem zweiten Schuss auf das Tor den zweiten Treffer. Die Blau-Schwarzen setzten alles auf eine Karte und rannten immer wieder gegen das Abwehrbollwerk an. Kurz vor Schluss gelang Doll der lang ersehnte Anschlusstreffer und was für einer. Nach einer präzisen Flanke von Dziallas, lag er waagrecht in der Luft und nagelte das Spielgerät per Seitfallzieher in die Maschen. Sensationell. Den Germanen blieben noch 120 Sekunden für den Ausgleich. Doch stattdessen erzielte Wasserlos mit dem Schlusspfiff das 3:1.

Für Sailauf war es erst die zweite Partie in diesem Turnier und Großkrotzenburg musste ihr letztes Gruppenspiel gewinnen, um noch eine Chance auf den Halbfinaleinzug zu haben. Wie in dem Spiel zuvor sollte der Gegner der Germanen auch eine destruktive Spielweise bevorzugen. Großkrotzenburg war von Beginn an optisch überlegen und wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre hätte Doll den Keeper überwunden, als er allein auf ihn zulief. Stattdessen nutzte Sailauf einen Abstimmungsfehler in der Abwehr der Germanen eiskalt aus und ging mit 1:0 in Führung. Hatten die Blau-Schwarzen zuvor kein Glück gehabt so kam jetzt noch Pech hinzu, als der Fernschuss von D. Bergmann an den Pfosten ging. Großkrotzenburg fand kaum Lösungen, um die eng gestaffelte Abwehr des Gegners auszuspielen. Die Germanen rannten weiter an und Saillauf erzielte das nächste Tor. Gegen Ende der Partie wurde Großkrotzenburg für den Aufwand etwas entschädigt und Doll gelang per Kopf der Anschlusstreffer. Dramatisch aus Sicht der Hessen sollte die Schlussphase werden. Erst tanzte Doll die halbe Abwehr und den Keeper aus, doch sein Schuss auf das verwaiste Tor wurde mit letztem Einsatz von der Torlinie gekratzt. Nach dem anschließenden Eckball verhinderte erneut ein Feldspieler auf der Linie den mehr als verdienten Ausgleich. Kurz darauf war die Partie zu Ende und somit die zweite Niederlage besiegelt.

Schmitt, D. Bergmann, Schaack, Gardocki, Klaric, Reising, Dziallas, Doll, Savvidis, Ramos