09 Jul
Alte Herren
Nur die Tore waren ungerecht verteilt
Germania Dornigheim gegen FC Germania 09 (AH) 5:2 (2:1)
In einer spektakulären Partie verlor Großkrotzenburg gegen den frisch gebackenen Kreispokalsieger aus Dörnigheim mit 2:5.
Der Pokalsieger
nutzte in der Anfangsphase die Fehler der Gäste eiskalt aus, danach besannen
sich die Blau-Schwarzen und klappten spätestens mit dem Anschlusstreffer ihr
Visier auf. Im zweiten Abschnitt kam es zu einem offenen Schlagabtausch, in dem
Großkrotzenburg dem Gastgeber alles abforderte.
Am Pfingstmontag sicherte sich das Team aus Dörnigheim mit
einem 3:1 Sieg gegen Hochstadt den Kreispokal der Alten Herren. Mit
entsprechendem Rückenwind gingen die Dörnigheimer in das kurzfristig angesetzte
Nachholspiel am Mittwochabend gegen die Germanen aus Großkrotzenburg. Es sollte
eine temporeiche Partie werden, in der sich beide Mannschaften auf Augenhöhe
begegneten und die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. Nach dem Abtasten in
der Anfangsphase agierten die Gäste zu sorglos im Spielaufbau und kassierten
prompt die Quittung: Smith vertändelte als letzter Mann den Ball und der
Stürmer aus Dörnigheim schloss flach genau ins rechte untere Eck ab (9.). Nach
kurzer Verschnaufpause und etwas mehr Ballbesitz für die Gäste, die aber noch
nicht gefährlich wurden, legte der Pokalsieger nach: Sie spritzten in Gardockis
Zuspiel im Mittelfeld und schalteten direkt um. Der Schuss aus 16 Metern
kullerte zum 2:0 ins Tor der Gäste (14.). Bis dahin spielte Großkrotzenburg
gefällig mit, im letzten Drittel aber fehlte es an Lösungen gegen die gut
gestaffelte Abwehrreihe. Doch mit zunehmender Spieldauer kamen die
Blau-Schwarzen immer besser in die Partie und hatten durch Rotter das erste Mal
den Ausgleich auf dem Fuß (17.). Nur drei Minuten später hätte Reising
verkürzen müssen. Nach Zuspiel von Rotter und tollem ersten Kontakt war er frei
vor dem Keeper. Doch der Abschluss war nicht platziert genug und wurde vom
Torwart entschärft (20.). Auf der anderen Seite stockte den Anhängern von Großkrotzenburg
der Atem, als Dörnigheim die große Chance zum dritten Treffer leichtfertig
vergab. Frei vor Keeper Fernandez verfehlte der Angreifer aus kurzer Distanz
das Gehäuse (22.). Statt einer deutlichen Führung gelang den Gästen kurz darauf
der verdiente Anschlusstreffer.
Wirrwarr im Strafraum von Dörnigheim, Hein köpfte das Spielgerät in
Richtung Tor und Reising drückte die Kugel über die Linie. Das 2:1 zeigte beim
Pokalsieger Wirkung, der die Sicherheit im Passspiel verlor und so im Angriff
kaum noch für Entlastung sorgen konnte. Großkrotzenburg drehte auf und drängte
mit aller Macht auf den Ausgleich. Kniffelig wurde es in der 30.Spielminute als
ein Schuss von Salamon auf oder hinter der Linie geklärt wurde. Der
Schiedsrichter ließ weiterspielen, ohne Torlinientechnik konnte die Situation
nicht eindeutig zu entscheiden werden Zwingende Torchancen ergaben sich in einer rassigen und hin und
her wogenden Partie bis zur Halbzeit aber dann nicht mehr.
Unverändert kamen die Teams nach Wiederanpfiff zurück,
unverändert suchten beide nach wie vor die Offensive. Zunächst halfen die
Germanen dem Gastgeber auch bei dessen dritten Tor: Dziallas meinte dem Ball im Toraus und setzte nicht mehr
nach. Der Außenspieler flankte punktgenau auf den zweiten Pfosten, wo der
Stürmer zum 3:1 vollendete (40.). Die Gäste glaubten weiter an sich, versuchten
alles, um den erneuten Anschlusstreffer zu erzielen. Angetrieben von M.
Bergmann, Salamon und Rotter hielt Großkrotzenburg das Tempo hoch und stellte
die Abwehrreihe der Gastgeber vor große Probleme. Nach Flanke von Buyan
verfehlte der Schuss von Klaric das Gehäuse (42.). Dann setzte sich zunächst
Salamon auf den Flügel durch, fand aber im Zentrum ebenso wenig ein Abnehmer
wie kurze Zeit später Rotter (44., 48.). Die beiden Protagonisten waren für den
hochverdienten Ausgleich verantwortlich. Nach Zuspiel von Salamon umkurvte
Rotter den Torwart der Gastgeber, der mit einem Foulspiel Rotter am Torschuss
hinderte. Den fälligen Strafstoß verwandelt Salamon sicher zum 2:3 (53.).
Spätestens jetzt war die crunch-time eingeläutet worden. Dörnigheim brachte
unmittelbar nach dem Gegentor drei frische Kräfte aus Feld. Aber die Gäste
hatten das Momenttum auf ihrer Seite
und hätten es wohl auch zum verdienten Ausgleich genutzt, wenn der tolle
Angriff nicht fälschlicher Weise vom Schiedsrichter wegen Abseits unterbunden
wurde.Rotter war nach Traumpass von M. Bergmann auf und davon bis
zum Entsetzen der Blau-Schwarzen der Pfiff des Schiedsrichters ertönte, der bei
seiner Beurteilung jedoch einen Dörnigheimer Abwehrspieler übersah. Nun
wechselte auch Großkrotzenburg dreifach aus, für Dziallas, Reising und Buyan
kamen Heidke, Lüß und Ramos in die temporeiche Partie. Mit einem klasse
Distanzschuss in den rechten oberen Torknick bogen die Gastgeber auf die
Siegerstraße ab (4:2, 58.). Jetzt lies die Gegenwehr von Großkrotzenburg nach.
der erneute Rückschlag zeigte Wirkung. Die Gäste mussten nun den Tribut zollen
für ihren sehr hohen Aufwand, den sie bis dahin betrieben hatten. Die
Hausherren schlugen in der Schlussphase noch ein Mal zu und schraubten das
Ergebnis auf 5:2 in die Höhe (65.). In den letzten Minuten boten sich
Dörnigheim noch ein, zwei Chancen auf den nächsten Treffer. Doch ein weiterer
Treffer sollte nicht mehr fallen.
Es
spielten: Fernandez, Gardocki, Dziallas, Hein, M. Bergmann, Smith, Reising, Salamon,
Rotter, Klaric, Buyan, Heidke, Lüß, Ramos
Tore:
1:0 Keine
Angabe (9.)
2:0 Keine
Angabe (14.)
2:1 Reising
(23., Hein)
3:1 Keine
Angabe (40.)
3:2 Salamon
(Elfmeter, 53., Rotter)
4:2 Keine
Angabe (58.)
5:2 Keine
Angabe (65.)
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