Germanen-Gala mit überragendem Savvidis

Gegen die Großstädter gewann der Dorfverein am Samstagnachmittag mit 8:3. Die Gäste spielten zu Beginn ordentlich mit,kurz vor der Pause spielten sich die Blau-Schwarzen in einen Torrausch. Dieser hielt auch nach der Pause, mit einem herausragendem Savvidis, an. Kurz vor Ende der Partie erzielte die Eintracht noch zwei Treffer.   

 

Germanen-Coach musste nach dem 5:2 Heimsieg gegen Großauheim gleich acht Veränderungen vornehmen: Hein, Heim, Limbach, Schiener, Gaschitz, Teck und Doll fehlten komplett im Kader. Ramos wurde als Schiedsrichter benötigt, Schmitt, Meub, Kreß, Thel, Ücer und „Boban" übernahmen dafür.  Eintracht-Trainer Löbert hatte sein Team schon frühzeitig auf die Reise geschickt, so dass sie zunächst das schöne Sportgelände nur von außen betrachten konnten. Eine dreiviertel Stunde vor Anpfiff wurde dann das Stadiontor für die Gäste geöffnet. Im Vergleich zum letzten Herbst hatte sich der Kader aus Frankfurt nochmals deutlich verjüngt. Kurios gingen die Hausherren in der 6.Minute in Führung. Großkrotzenburg attackierte die Gäste bereits beim Spielaufbau. Mit Erfolg - der angelaufene Abwehrspieler schoss Savvidis an den Kopf und von dort kullerte das Spielgerät zum 1:0 ins Tor. Die Eintracht zeigte sich davon unbeeindruckt und versuchte ihrerseits erste Offensivakzente zu setzen. Diese wurden spätestens vor dem eigenen Strafraum von der Dreier-Kette – Meub, Gardocki und Hallermeier – unterbunden. So streuten die Gäste schon frühzeitig lange Bälle aus dem Halbfeld in den Strafraum ein. Eine dieser Flanken war der Ausgangspunkt für den Ausgleich in der 15.Minute. Nach einem Abstimmungsfehler zwischen Torwart Schmitt und Hallermeier brauchte der Angreifer den Ball nur noch ins leere Gehäuse zum 1:1 zu schieben.Die Blau-Schwarzen kamen nun immer besser ins Spiel und deckten die Schwächen der Gäste schonungslos auf. Im Rücken der hochstehenden Abwehrreihe der Eintracht boten sich insbesondere auf den Außenbahnen große Freiräume für die Hausherren. Nach einem Steilpass von Hallermeier war Reising auf dem Flügel auf und davon, zog parallel zu Torauslinie nach innen und schoss am kurzen Ecke vorbei. Hier wäre ein Abspiel zum besser postierten Mitspieler erfolgsversprechender gewesen (20.) Nur wenige Minuten später lief „Boban" allein auf den Gäste-Keeper zu und legt das Spielgerät uneigennützig zu Buyan. Doch dessen Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt (25.). Die Tempoverschärfung der Germanen stürzte die Mannschaft vom Niederwald immer mehr in arge Nöte. Entlastung blieb in dieser Phase für die Großstädter gegen die in allen Belangen überlegenen Krotzebojerjungs ein Fremdwort. Bis zur Schlussphase der ersten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf und Ergebnis nichts. Doch in den letzten 360 Sekunde bis zum Pausenpfiff lieferte Großkrotzenburg eine noch nie dagewesene Fußball-Show ab und erzielte sage und schreibe noch 4 Treffer. 36. Spielminute: Nach Zusammenspiel mit Reising nahm Kreß von der Strafraumgrenze Maß und schlenzte die Kugel ins lange Ecke (2:1). 37. Spielminute: Nach einer Flanke von Reising auf den zweiten Pfosten erzielte Savvidis per Kopf das 3:1. 39. Spielminute: Nach Zuspiel von Savvidis umkurvte Reising erst einen Abwehrspieler und dann den herauslaufenden Keeper (4:1). 40+2. Spielminute:Die Gäste kriegten den Ball nicht aus dem Strafraum. Den Abschluss von Ücer konnte Frankfurts Torwart noch abwehren, doch beim Nachschuss von Savvidis war er Chancenlos (5:1). Der überzeugende Schiedsrichter Ramos pfiff die erste Hälfte direkt im Anschluss ab. Man wäre gerne Mäuschen in der Kabine der Gäste gewesen, denn was die Mannschaft, die durchaus gleichwertig besetzt war, im Abwehrverhalten geboten hatte, war erschreckend und müsste dem Coach die Zornesröte ins Gesicht getrieben haben.

 

Mit Wiederanpfiff kam Klaric für Buyan in die Partie. Der Einbahnstraßenfußall in Richtung Tor der Gäste hielt auch im zweiten Durchgang an. Allerdings ließen die Germanen zu Beginn einige Chancen leichtfertig ungenutzt. Beispielhaft hierfür der Abschluss von „Boban", der aus acht Metern über das Gehäuse schoss (43.). Nur drei Zeigerumdrehung später war es Savvidis, der mit seinem vierten Treffer das 6:1 erzielte (46.). Danach zeigten die Gäste die ersten Torannährungen seit über einer halben Stunde und Keeper Schmitt durfte auch mal wieder aktiv am Spielgeschehen teilnehmen (52.). Doch fast im direkten Gegenzug markierten die Germanen den Treffer zum 7:1. Klaric hatte auf Vorarbeit von Savvidis für die Gastgeber getroffen (56.). Im Anschluss kam Thel für Meub in die Partie. Dieser Wechsel zog einige Positionsumstellungen nach sich – Kreß rückte für Meub in die Dreier-Kette, Klaric übernahm den Part von Kreß im Mittelfeld, Buyan rückte von der Außenbahn in den Sturm und die freie Position im Mittelfeld besetzte Thel von nun an. Savvidis hatte wohl gefallen an dem vorbereiten der Tore gefunden, denn er war es, der Buyan den Treffer zum 8:1 in der 65. Minute auflegte. In der Schlussphase der Partie ließen es Großkrotzenburg etwas langsamer angehen und die Eintracht nutzte das zur Ergebniskosmetik. Aus Abseitsverdächtiger Position gelang den Gästen der zweite Treffer an diesem Samstagnachmittag (70). Mit einem satten Schuss aus halbrechter Position machten sie den Doppelschlag perfekt (73.). Bis zum Schlusspfiff sollten sich keines der beiden Teams noch nennenswerte Torchancen ergeben und so blieb es bei einem hochverdienten Heimsieg der Germanen gegen die Eintracht. Den Großstädter dürfte dabei insbesondere die Schlussphase der ersten Hälfte noch einige schlaflose Nächte bereiten.  

           

Es spielten: Schmitt, Hallermeier, Meub, Gardocki, Kreß, Ücer, „Boban", Steil, Reising,  Savvidis, Buyan, Thel, Klaric

1:0 Savvidis (6., ohne Vorarbeit)

1:1 Keine Angabe (15.)

2:1 Kreß (36., Reising)

3:1 Savvidis (37., Reising)

4:1 Reising (39., Savvidis)

5:1 Savvidis (40+2., Ücer)

6:1 Savvidis (46., Reising)

7:1 Klaric (56., Savvidis)

8:1 Buyan (65., Savvidis)

8:2 Keine Angabe (70.)

8:3 Keine Angabe (73.)